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Nichts ist fair

Weinend hält ihr Freund sie in den Armen. Sie schluchzt kläglich. Mit verweinten Augen sieht sie ihn an. ,,Wieso ist die Welt so ungerecht? Wieso sind manche Menschen schön, deren Charakter jedoch nichts mit Schönheit zu tun hat, und die, deren Charakter der Schönste ist, sind in einem hässlichen Körper gefangen? Wieso sterben großartige Menschen so früh, während die grausamsten lange leben? Wieso ist man nur zu manchen Menschen nett und die, die es eigentlich verdienen, sie gut zu behandeln, verachtet man?

Wieso sollten kluge Menschen oft bevorzugt werden oder besser sein? Wieso sind manche Menschen traurig und haben keinen Grund dazu und die, die eigentlich einen haben feiern? Wieso bleibt die Liebe mancher Menschen unerfüllt, obwohl es die reinste und treueste ist und die anderer, die sie ausnutzen wird erwidert?
Wieso bleibt manchen Menschen so viel Zeit als anderen? Ja sag mir, wieso ist die Welt so ungerecht? Ihr Freund sieht sie an. Sie hat Recht. Nichts ist fair. Weder hier, noch in Australien.
Doch man kann nichts dagegen machen. Entweder man kommt damit klar oder eben nicht. Doch jetzt wird er auch nachdenklich. Aber was, wenn man doch etwas dagegen tun könnte? Gegen dieses Unrecht? Nein, er schiebt den Gedanken beiseite und antwortet ihr leise:,,Baby, nichts auf dieser grausamen und zugleich wundervollen Welt ist fair.
Nichts ist fair.“

Geschrieben von Elisa am 2. Dezember 2014